Historie und Definition

Qi Gong findet seinen Ursprung vor vielen tausend Jahren im alten China. Unter dem Einfluss der drei wichtigsten chinesischen Lebensphilosophien wie Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Qi Gong Formen und Richtungen. Doch diente das Üben unabhängig von äußeren Einflüssen in der Hauptsache immer der Gesundheitsförderung und zur Pflege des Lebens. Es galt die menschliche Lebenskraft zu stärken und krankmachende Störungen zu beseitigen. Qi Gong ist heute mehr denn je ein wesentlicher Bestandteil der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ (TCM) und mittlerweile auch in der westlichen Welt als eine aktive Behandlungsform und Selbstheilungsmethode anerkannt. Eingebettet in das ganzheitliche Konzept der TCM beinhaltet Qi Gong eine Vielzahl von beweglichen und stillen Übungsformen und Konzepten zur Lebenspflege und zur Kultivierung des Qi. Eine traditionelle chinesische Form der Meditation (RuJing), Selbst-Massage Übungen und verschiedene Hand- und Klopftechniken gehören ebenfalls zu den wichtigen Inhalten des Qi Gong.

Im Qi Gong ist jeder sein eigener Therapeut. Durch das eigene Tun und Handeln werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, Stagnationen im Körper aufgelöst, Qi und Blut können besser fließen. Und so lautet ein altes chinesisches Sprichwort in etwa …

„Wenn der Qi- und Blutfluss im Körper gestört sind, so entsteht Schmerz.
Können Qi und Blut im Körper gut fließen, ist der Mensch gesund.“